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Werte Imkerkolleginnen und Imkerkollegen,
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als ich 2007 im Imkerverband Rheinland e.V. das Amt des Obmanns für Ausbildung, 2010 das Amt des 2. Schatzmeisters antrat und 2013 den Vorsitz des Verbandes übernahm, habe ich damit die Möglichkeit und den Ansporn zu großer Gestaltungskraft im Sinne und für ein Fortbestehen des Imkerverbandes Rheinland e.V. verbunden. Zusammen mit unserem verstorbenen 2. Vorsitzenden Walter Schmal haben wir eine neue Homepage aufgesetzt und unser Verbands-Logo innoviert. Die letzten drei Jahre bis zum Tod von Walter haben der 1. Schatzmeister Dieter Wollenweber und ich den Verband in Zeiten zunehmender Imkerzahlen weiterhin auf der „Überholspur“ halten können. Gerade die erstarkenden Imkerzahlen (von 6.200 I mit 37.000 BV auf 13.000 I mit 88.000 BV) waren von 2013 bis 2022 dafür verantwortlich, dass zum einen viele neue Interessen über die Vereine in die Verbandsarbeit einflossen und zum anderen die steigenden Beitragseinnahmen ausreichten, unseren Verband weiter zukunftstauglich ausrichten zu können. Die vor drei Wochen leider zurückgestellte Beitragserhöhung lässt aus meiner Sicht eine vernünftige Verbandsarbeit nicht sonderlich erfolgversprechend erscheinen, zumal die Mitglieder- und Bienenvölkerzahlen in unserem Verband im ablaufenden Jahr erstmals rückläufig sind. Dabei wäre die Beitragserhöhung mit Blick auf die weitere Verbandsentwicklung von Nöten gewesen.
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Mit Tobias Heinen, dem Nachfolger von Walter Schmal, konnte ich erfolgreich die Mitgliederverwaltung einführen, Obmann Felix Weigand mit seinem Team hat sie fortlaufend verbessert und an die Begebenheiten angepasst, sodass sie mittlerweile von allen deutschen Imkerverbänden übernommen wurde und aktiv genutzt wird.
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Die Aufkündigung des alten seit 1956 bestehenden Nutzungsvertrages mit dem Land RLP hat dazu geführt, dass wir uns in Mayen neu ausgerichtet haben. Unsere Imkerschule hat durch die Neuausrichtung neuen Schwung bekommen. Mit der geplanten Erweiterungsetage in Mayen hätten wir die Vergrößerungsbestrebungen des Fachzentrum Bienen und Imkerei bedienen können und gleichzeitig dafür jährlich 40.000€ Nutzungsentgelte durch das Land RLP erhalten. Die Baukosten sind jedoch in den letzten zweieinhalb Jahren so stark gestiegen, dass es derzeit keinen Sinn ergibt, das Projekt Erweiterungsetage umzusetzen. Mit neuem Lehrsaal, Bücherei, Filmstudio und neuen Geschäftsstellenräumen hätte sich der Verband für die Zukunft gut gewappnet, doch die Baukosten sind einfach nicht durch gebildete Rücklagen der vergangenen Jahre und Kredite zu stemmen.
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Corona hat in den letzten drei Jahren für neue Herausforderungen in den Vereinen und im Verband gesorgt. Neue Vorstandskollegen haben die Arbeit im geschäftsführenden und großen Vorstand bereichert, aber leider auch verkompliziert. Manche der Vorstandskollegen wollen fortwährend mitentscheiden aber leider keine Verantwortung für die Themen übernehmen, sodass die eigentliche Verbandsarbeit nur an drei Vorständlern und wenigen Obleuten hängenbleibt. Außer dem 2. und dem 1. Vorsitzenden gibt es im Vorstand keine Personen, die in so vielen vielfältigen und breitgefächerten Themen der IVR-Verbandsarbeit zuhause ist. Mit dem Resultat, dass das Ehrenamt einen zeitlichen Umfang von mehr als 160 Stunden im Monat in Anspruch nimmt. Als ich 2021, vier Wochen nach meinem Schlaganfall noch einmal für vier Jahre weiterer Vorstandsarbeit antrat, konnte ich nicht erahnen, dass zwei Jahre später vergiftete Kommunikation und persönliche Angriffe durch zwei Mitglieder des Vorstandes mir eine zukunftsweisende und kreative Verbandsarbeit unmöglich machen würden. Mittlerweile belastet mich die Vorstandsarbeit gesundheitlich so nachteilig, dass ich das Amt des 1. Vorsitzenden und des Obmanns für Ausbildung mit Ablauf des 11.12.2023 niederlege.
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Als bienenvölkerhaltender Imker bleibe ich dem Verband, den ich zusammen mit anderen begeisterten und zukunftsgerichteten Vorständlern erfolgreich viele Jahre begleiten und gestalten durfte, als Mitglied erhalten. Ich wünsche dem Imkerverband Rheinland, dass veränderungsscheue Bedenkenträger nicht die Oberhand gewinnen und er mindestens weitere 175 Jahre fortbestehen wird - ganz im Sinne von Carl Schneider „Sammelt für die Zukunft“!
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Nach 16 Jahren & 90.517 km für den Verband
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